Wie stark Heidenheim sein kann, hat man bereits mehrfach in dieser Saison bewundern dürfen. Ein Auswärtsspiel dort , dazu auf diesem Acker, kann brutal in die Hose gehen.
Wir haben den Gegner nie zur Entfaltung kommen lassen und waren auch über die Gesamtspielzeit das etwas bessere Team. Osterhage hat ein richtiges Sahnespiel hingelegt, auch Gamboa hat mir sehr gut gefallen.
Nach vorne war das von beiden Seiten (abgesehen vom Masovic-Aussetzer) so gut wie nichts. Typisch für ein solches Duell, das mich sehr an das Fürth-Spiel erinnert, damals hatten wir allerdings den Lucky Punch setzen können.
Obwohl Asano falsche Entscheidungen trifft und unsaubere Kontakte hat, war er der einzige Bochumer, der so etwas Torgefahr ausstrahlt.
Entgegen der Meinung der Mehrheit hier bin ich gar nicht mal unzufrieden. Wetter, Platz und Gegner ließen im Vorfeld schon so einen Krampf erahnen. Aber defensiv wird das immer stabiler. Schön für Manu, mal wieder zu Null zu spielen.

Und das positive lassen wir weg?
Keines dieser 5 Teams konnte gegen uns gewinnen!
Keines dieser 5 Teams war im Spiel besser als wir (Außer Darmstadt vielleicht - aber in 3 Spielen waren wir klar überlegen)

Erbärmlich sind dann solche Kommentare

Auch ich bin unzufrieden - aber es gibt mehr als nur Schwarz/Weiß

Sooo erbärmlich wie wir sind und trotzdem 14ter

Weiter waren wir im Vorjahr zum gleichen Zeitpunkt gewiss nicht. Wir hatten 7 P und am 12 Spieltag sang klanglos 0-4 in Wolfsburg verloren. Anschließend dann 0-3 in Dortmund, bevor man sich mit zwei Siegen noch ordentlich in die Winterpause verabschiedete. Ich weiß nicht, was du da gesehen haben willst, was nach klaren Plan aussah oder das Gefühl hattest, Spiele noch drehen zu können. Rückstände waren damals gleichbedeutend mit Niederlagen.

Und was Kwarteng angeht: Ja das war gut gegen Köln. Nur heute in Heidenheim waren ganz andere Sachen gefordert. Da kannst du nicht so agieren wir vor zwei Wochen. Hätte Heidenheim nur in die Karten gespielt.
This contribution was last edited by Mr.Hahn on Nov 26, 2023 at 6:08 PM hours

Nur mal zur Erinnerung:Heidenheim hat daheim gegen Union, Bremen und Stuttgart gewonnen.
Meint Ihr es wäre besser gewesen offensiver zu spielen und mal wieder ins offene Messer zu rennen wie z. B. gegen Gladbach?
Da gefällt mir ein unansehnliches VfL Spiel besser bei welchem wir am Ende auch 1 Punkt mitnehmen.
Von daher hat Letsch richtig aufgestellt.

Kwarteng war nicht gut gegen Köln.

Und 6 Punkte gegen 4 direkte Konkurrenten sind nicht mehr und nicht weniger als durchschnittlich. Die Tatsache , dass die 6 Punkte ohne Niederlage geholt wurden (die Gegner haben insgesamt nur 3 Punkte geholt) macht die Ausbeute eher überdurchschnittlich. Direkte Konkurrenz bedeutet nämlich in der Regel eine ähnliche „Stärke“ des Gegners. Die Wahrscheinlichkeit zu verlieren ist in etwa so hoch wie die, zu gewinnen.

Nein, wir waren da nicht stabiler. Nicht im Ansatz. Weder vom System, noch von sonst was. Das kam erst mit der Zeit so halbwegs. Nur weil wir unser bekanntes 4-2-3-1 gespielt haben, war da doch nichts stabil.

Du brauchst dich da jetzt auch nicht rauswinden. Du hast den Satz mit dem Vorjahr und der angeblichen Stabilität gebracht und dies wurde mehr oder weniger widerlegt.

Ist doch aber auch egal. Jetzt stehen wir so da wie es ist und man sieht, dass wir weiterhin keine Balance haben. Das eigentlich favorisierte 3-5-2 liegt erstmal auf Eis.
Zumindest Defensiv hat man es einigermaßen in den Griff bekommen. 6 Gegentore in 6 Spielen unterstreichen das. Offensiv leider dadurch noch weniger präsent.

Standards sind ein weiterer Punkt zum Schrauben. DIe bleiben überwiegend zum davonlaufen.
This contribution was last edited by Mr.Hahn on Nov 26, 2023 at 7:01 PM hours

Ich glaub ein Abstieg würde uns ganz gut stehen, wenn Leute jetzt schon wieder bei Bundesligafussball des VfL „emotionslos vor dem Fernseher sitzen“.

Da wäre mal wieder ein Realitätscheck von Nöten.
Man kann gerne alle taktischen und individuellen Defizite kritisieren, aber wer emotionslos bleibt, obwohl wir im 3. Jahr in Folge Bundesliga spielen und derzeit über dem Strich stehen, dem ist nicht zu helfen.

Kommt mal klar..

Ist das jetzt schon Ironie oder ist dein Gedächtnis echt so schlecht? Vergangene Saison haben wir die Spiele gegen die "zahnlosen" Gegner allesamt verloren: Schalke, Bremen, Stuttgart.

Nach deinem Anspruch müssten wir um die CL mitspielen

Wir sind zwei Punkte hinter dem Soll. Das in einer Hinrunde mit wenigen Heimspielen und vielen Experimenten. Von den vier ausstehenden Spielen geht es gegen drei machbare Gegner. Und an Leverkusen haben wir zuletzt auch ganz gute Erinnerungen.

Mainz, Köln und Heidenheim waren so schwach, weil wir halt auch einfach gut gespielt haben. Jeder erzählt hier was von heimstarken Heidenheimern. Haben die heute freiwillig 70 Minuten auf jeglichen Angriff verzichtet?

Der macht das aktuell für mich auch richtig gut - ich sag nur, dass ich glaube, dass man seine Stärken einfach noch viel mehr einsetzen könnte und das aktuell in der Ausrichtung einfach nicht ideal für ihn ist komplett ohne Flügelspiel.

Am Ende ist es doch wichtig und richtig zuerst einmal hinten stabil zu stehen. Das ist im Abstiegskampf und gerade auswärts einfach essentiell. Und wir haben es in den letzten 6 Spielen mit 6 Gegentoren und 7 Punkten sehr gut hinbekommen.
Dass darunter dann die Offensive und mitunter die Spielqualität leidet ist mit unseren Mitteln die Konsequenz. Und das muss man dann auch in Kauf nehmen. Wobei wir ja auch gute Spiele gesehen haben.
Es ist aber auch schwer zu vermitteln, dass häufig Tagesform und Spielglück über ein Ergebnis entscheiden. Weil eben viele Mannschaften so eng beieinander sind.

Ich frage mich, wie man erwarten kann in Heidenheim auswärts den Gegner an die Wand zu spielen? "Ist ja nur ein Aufsteiger und die haben einen geringeren Etat"?
Das dachten sich bestimmt auch einige Fans unserer Gegner in den letzten 2 Jahren. Und wurden häufig enttäuscht bei uns im Ruhrstadion. Einfach mal die Perspektive wechseln.

Und wie u.a. @DerFerm schon sehr richtig sagte: Nicht immer so extrem polarisieren. Es gibt Dinge die laufen gut und andere weniger gut. Es ist für viele einfach nervig solche Extrempositionen lesen zu müssen, weil das eben einfach nicht den Fakten entspricht. Aber natürlich kann man es als Meinung stehen lassen.
Eine produktive Diskussion ensteht so allerdings eher nicht. Denn da müsste man für Argumente offen sein und diese berücksichtigen. Und dann käme eben häufig heraus: Die Wahrheit liegt igendwo in der Mitte.