Mike Büskens [Trainer] - Amtszeit 1

Geht es um seine persönliche Zukunft, verspürt Büskens dagegen kein Mitteilungsbedürfnis. Zumindest in der Öffentlichkeit. Ob es denn eine Konstellation gäbe, bei der er sicher bliebe, wurde er gefragt. Geantwortet hat er darauf nicht. Doch so, wie es im Moment aussieht, dürfte ihm seine Mannschaft einen Weggang schier unmöglich machen. Gelingt der Aufstieg, könnte Büskens sicher nicht anders, als sein Team ins Fußball-Oberhaus zu begleiten. Die gut verlaufene Vorbereitung im türkischen Belek jedenfalls nährt die Hoffnungen.

Der Verein will derweil nichts unversucht lassen, den 43-Jährigen nach zwei erfolgreichen Jahren über das Saisonende hinaus an sich zu binden. „Der Trainer ist für uns ein Glücksfall. Es ist unser größtes Bestreben, mit ihm zu verlängern. Auch im Falle des Nicht-Aufstiegs“, sagte Manager Rachid Azzouzi, der aber auch für den Fall einer Absage gewappnet wäre. „Wir wollen unsere Philosophie verfolgen, und die ist ein Stück weit unabhängig vom Trainer“, schränkte Azzouzi ein, und Büskens pflichtete ihm sogar bei: „Alles andere kostet nur Geld.“

Wie Büskens über eine Vertragsverlängerung denkt und warum er von seiner Entlassung spricht, lesen Sie in der Printausgabe Ihrer AZ vom 30. Januar:

Die Verträge von Bernd Nehrig, Stephan Schröck und Trainer Mike Büskens laufen aus. Wie ist der Stand der Verhandlungen?

Wir wollen mit Nehrig und Schröck verlängern, die Gespräche laufen. Auch mit Büskens. Aber in der jetzigen Phase ist es nicht angebracht, jemandem die Pistole auf die Brust zu setzen.

Büskens: „Ich muss schauen, wohin unsere Reise geht. Ich beschäftige mich derzeit wirklich nicht mit meiner Zukunft. Mein Ziel ist einzig und allein, dass Fürth in die 1. Liga aufsteigt.“

Und dann? Schon im letzten Jahr zogen sich die Vertragsverhandlungen über Monate hin, gleiches steht dem Kleeblatt auch jetzt wieder ins Haus. Büskens: „Wer weiß, vielleicht mache ich nächste Saison ja auch gar nichts. Ich will mich nur auf den Aufstieg fokussieren.“

Den erstmaligen Bundesliga-Aufstieg vor Augen, steht Trainer Mike Büskens beim Fußball-Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth anscheinend vor einer Vertragsverlängerung. "Mike liebäugelt nicht mit etwas Besserem. Er ist ambitioniert und weiß, dass er noch viel hier erreichen kann. Ich bin guter Dinge", sagte Fürths Manager Rachid Azzouzi dem kicker vor dem Spiel des Tabellenführers bei Eintracht Braunschweig am Dienstag, fügte jedoch einschränkend an: "Aber wir müssen vorher noch die nötigen Punkte für den Aufstieg holen."

Schlägt das Kleeblatt St. Pauli ist der Aufstieg so gut wie besiegelt. Dann spricht alles für eine rasche Unterschrift von Erfolgstrainer Mike


FÜRTH Alle wollen am Freitag (18 Uhr) den Sieg gegen St. Pauli, die drei Punkte für den direkten Weg in die Bundesliga! Der Trainer, die Spieler, die Fans. Die „Unaufsteigbaren“ stehen vor dem größten Triumph in der 15-jährigen Fusionsgeschichte. Und Trainer Mike Büskens im Falle eines Sieges vor der Vertragsverlängerung. Der Unterschrift des 44-Jährigen steht dann nichts mehr im Wege.

Zu Büskens‘ Vita gehört auch, dass er vor sieben Jahren in akuter Lebensgefahr schwebte. Wie es heißt, hatten ihn die Ärzte infolge einer Blutvergiftung bereits aufgegeben. Der verheiratete Vater zweier Töchter kam dennoch durch und betont des Öfteren, wie wichtig ihm seine Familie sei, die nach wie vor in Gelsenkirchen lebt. Außerdem kokettiert Büskens auch gerne damit, dass er nicht unbedingt Trainer sein müsse, um glücklich zu sein.

„Wie Topf und Deckel“

Während bei den meisten Fürther Spielern Klarheit darüber herrscht, ob sie gehen oder bleiben, ist das beim Trainer nicht der Fall. Obwohl er in der Bundesliga die Früchte seiner Arbeit ernten könnte, hält sich Büskens wie schon im Vorjahr hinsichtlich seiner Zukunftsplanung bedeckt. Frühestens nächste Woche will er überhaupt mit dem Verein darüber reden. An lukrativen Alternativangeboten dürfte es nicht mangeln.

Zumindest sein Co-Trainer ist zuversichtlich, dass Büskens bleibt. „Wir haben sofort zusammengepasst wie Topf und Deckel“, sagt Mirko Reichel. „Ich weiß, dass er sich hier sauwohl fühlt und ich kann mir nicht vorstellen, warum er gerade jetzt gehen sollte. Er hat die ganze Region emotional gepackt.“

BILD: Gibt es Neuzugänge?

Büskens: "Stand jetzt wird uns bis auf Schröck kein Stammspieler verlassen. Das ist ein großer Vorteil! Trotzdem werden wir versuchen, uns in allen Mannschaftsteilen mit potenziellen Leistungsträgern zu verstärken."

Zum Beispiel meinem Vorgänger Benno Möhlmann.

Ein schöner Zufall, dass wir heute gegen sein Team spielen, da kann ich nochmal persönlich Danke sagen. Er hat mit seiner Arbeit großen Anteil am Aufstieg. Schon beim ersten Training war ich überrascht, welch hohe spielerische Qualität meine neue Mannschaft hatte.

Der 1. FC Köln will Mike Büskens als neuen Trainer

Am Samstag kämpft der 1. FC Köln gegen den Abstieg, am Montag auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung um die Zukunft. Fürths Aufstiegstrainer Büskens soll neuer Coach der Geißbock-Elf werden.