Julien Duranville [16]

Sorry, aber was ist das denn bitte für ein Beitrag?! Strotzt ja nur so vor unreflektierter Polemik. Dann schreibst du sogar selbst, dass es eine positive Entwicklung nehmen kann, um dann wieder Dinge „in den Sand gesetzt“ zu sehen.

Eine Ablöse wird zum Sichern der Dienste eines Spielers gezahlt. Selbst wenn er im letzten Vertragsjahr Leistung bringt, wäre die damit abgegolten. Und in den Sand gesetzt wäre es erst, wenn man ihn ablösefrei verlieren oder zu deutlich geringeren Bezügen verkaufen würde. An Gehalt dürfte er eh recht überschaubare Kosten verursacht haben, ganz davon abgesehen, dass die Versicherung zu einem signifikanten Teil beigesteuert haben dürfte.

Und vom Finanziellen abgesehen: Was kann ein Verein oder im Speziellen Sebastian Kehl für die Verletzungen oder vor allem den Wachstumsschub?!

Juju dürfte man selbst zum aktuellen Zeitpunkt mich wenig bis keinem Verlust verkaufen können. Aber so sehr, wie ständig von seinen Fähigkeiten geschwärmt wird, bin ich mir sicher, dass er schon bald seine ersten richtigen Auftritte erhalten wird. Und ja, mich nervt es auch, dass man das schon wieder schreiben muss, weil ich da mindestens so ungeduldig bin wie du, aber der wird nächste Saison explodieren und JBG den Rang ablaufen. Freue mich sehr auf seine ersten richtigen Spiele und hoffe, er bekommt diese Saison noch Spielzeit. Auf der letzten PK klang das bei Terzic ja recht vielversprechend.

Also das finde ich doch sehr stark übertrieben. Solche Transfer sind nicht kurzfristig angelegt und es ist von Anfang an klar, dass man hier Zeit geben muss.
Wenn man meint hier kritisieren zu müssen, dann entzieht man uns einen wichtigen Teil dessen, was uns so stark gemacht hat und macht.

Es ist eine riesen Leistung gewesen, so einen veranlagten Spieler nach Dortmund zu holen. Es ist völlig normal, dass diese manchmal aus Gründen etwas Zeit brauchen um aufzugehen oder es auch mal nicht klappt, wir am Ende dann aber auch nie ein Minusgeschäft gemacht haben (siehe beispielsweise Isak). Auch Merino oder Gomez haben leider nicht die Möglichkeit bekommen, sich hier so zu zeigen.
Duranville hat man jetzt die Zeit gegeben, weil man es konnte und weil sein Körper diese auch gebraucht hat, das gehört bei einem Transfer eines 16/17-Jährigen auch dazu. Und genau das ist gut, dass wir ihm diese Zeit gegeben haben.

Mal schauen, wie es mit ihm weitergeht. Terzic Worte versprechen, dass es nun aufwärts geht. Allerdings wäre es nicht das erste Mal, dass hinter Terzic Worten nicht viel steckt.
Eingesetzt wurde Duranville das letzte Mal vor knapp zwei Monaten. Da hätte die Begründung, dass Duranville erstmal aufgebaut werden soll, doch auch schon gelten müssen, oder?
Das passt nicht so richtig zusammen, scheint mir. Jedenfalls bekam Duranville vor zwei Monaten einen Kurzeinsatz und seitdem nicht mehr.
Also, mal schauen, ob Duranville diese Saison noch Einsätze bekommt. Eigentlich schien es ja so, dass er durchaus neue Elemente ins Spiel bringt und so für Belebung sorgen kann. Bei seinen Einsätzen ginge es also nicht nur um Talententwicklung, sondern um einen direkten sportlichen Nutzen. Das ist es auch, was man von dieser Talent-Kategorie erwartet, denke ich. Und dann kommt es auch darauf, ob der Trainer eine unreife Spielweise toleriert, wenn auf der anderen Seite gewinnbringende und besondere Aktionen stehen.

Schön das er wieder nah dran ist und hoffe er bleibt dann jetzt von Verletzungen verschont. Je nach Spielstand ihm die letzten Minuten der Spiele geben und weiter langsam heranführen, dann werden wir nächstes Jahr sehr viel Spass an ihm haben.

An dieser Stelle möchte ich mich auch gerne einmal einklinken.

Sich an bestimmten Worten aufzuhängen, sorgt dafür, dass man an der Kernaussage vorbeiliest.
Ob man nun "in den Sand setzen" sagt, oder es so sagt wie es ist, nämlich, dass Duranville seit eineinhalb Jahren (nichtmal) auf der Bank sitzt.

Dass Duranville natürlich(!) hoffentlich wieder auf die Beine kommt und einen großen Mehrwert für den BVB bieten wird, hoffen wir doch alle. Egal, ob finanzieller oder spielerischer Natur.

Nichtsdestotrotz stimmt es, dass aktuell mindestens 8,5 Mio, plus ggf. Handgeld, plus wenigstens ein paar Wochen Gehalt, eben "in den Sand gesetzt wurden". Und diese hätte man auch an anderer Stelle investieren können. Ob man später mehr für ihn bekommt, oder jetzt wieder das Geld rausbekommen würde ist Spekulation und tut auch nichts zur Sache. Natürlich kann man vorher nie wissen, was kommt. Einen Wachsstumsschub oder Verletzungen durch die Glaskugel voraussehen zu können, hätte vermutlich das Geld (erstmal?) gespart.

Dem einen also unreflektierte Polemik zu unterstellen, während man selbst an einem (hoffentlich eintretenden , aber trotzdem aktuell noch) Wunschdenken festhält, macht keinen Sinn.

Es ist nunmal nicht zu verneinen, dass bisher kein sportlicher Mehrwert da war. Welcher sportliche Mehrwert soll das denn sein, wenn man so lange die Krankenbank hütet?

Er hat die Situation bis zum heutigen Tag zusammengefasst und trotzdem die offene Hoffnung dastehen lassen, dass er sein Potential entfaltet.
Und ob das am Ende nun gut oder schlecht ausgeht, der Transfer muss definitiv auch Bezugnehmend auf diese 1,5 Jährige Leistungsabstinenz bewertet werden.

Sowohl emotional als auch sachlich gesehen, sollte ein Spieler einen Mehrwert bieten.
Und BISHER ist der eben nicht da.

Man sollte dann keine Transfers in der Kategorie Duranville, Sancho, Gittens, Isak und so weiter tätigen. Jeder dieser Transfers birgt ein hohes Risiko, und man hätte all diese Gelder stattdessen in sofortige Unterstützung investieren können. Bist du also generell der Meinung, dass all diese Transfers für den BVB ein Fehler waren? Denn obwohl ein großer Teil davon erfolgreich war, trugen doch alle Transfers das gleiche Risiko wie jetzt bei Duranville.

Wie kannst du so einen Post verteidigen?

Welchen sportlichen Mehrwert soll ein 16-Jähriger denn im ersten Jahr ernsthaft bringen?
Natürlich kommt es manchmal vor, dass ein Spieler doch sehr schnell einschlägt, das ist aber wohl eher die Ausnahme und definitiv nicht planbar und auch nicht schlimm, wenn er es nicht tut. Ein Bynoe-Gittens kam auch mit 16 Jahren zu uns und hat logischerweise etwas Zeit gebraucht.
Das sollte doch nicht unerwartbar gewesen sein, dass das bei Duranville auch so sein könnte, auch wenn er 8 Mio. gekostet hat. Vor allem da er verletzt zu uns gekommen ist und somit zumindest den Beteiligten (vermutlich nicht allen Fans), klar gewesen ist, dass er nicht direkt loslegen kann und er ein Zugriff für die Zukunft ist, bei dem man jetzt die Chance hatte ihn zu bekommen. Es hieß ja von Anfang auch, dass man ihn "Schritt für Schritt" an das Niveau der Bundesliga heranführen will. Genau das tut man ja.

Eine Bewertung à la "Bislang muss man sagen, dass man hier 8,5 Mio. KOMPLETT in den Sand gesetzt hat" ist in meinen Augen komplett daneben und polemisch, weil es für mich persönlich (meine Meinung) bedeutet, dass man die Idee des Transfer nicht verstanden hat.
Dabei stört mich an dieser Aussage vor allem, dass sie keinen sachlichen Charakter hat. Besonders wenn ich dann noch lese "Dieser Transfer muss auch mit in die Bewertung der Arbeit von Sebastian Kehl miteinfliessen!".

Da schwingt für mich schon wieder mit, dass jemand gerade nur Bock hat wieder völlig unsachlich irgendwo draufzuhauen. Will der User diesen Transfer ernsthaft Kehl negativ anrechnen?
Das Potential hat man ja schon sehen können, so einen Spieler zu holen ist definitiv eine starke Leistung. Das Risiko, dass so ein Spieler dann nicht einschlägt ist immer da, aber genau das ist unser Weg und genau solche Transfer wie Duranville sind unsere DNA.
This contribution was last edited by Matss on Apr 20, 2024 at 2:03 PM hours

Ob der Transfer letzten Endes noch positiv ausgeht oder so schlecht bleibt, er wird wohl Kehl zugerechnet werden müssen, wem denn sonst? Das alleine bringt doch noch keine Wertung mit sich.

Es geht vorrangig darum, dass man nachträglich durch diesen Transfer finanzielle Engpässe, oder auch einfach weniger Budget hatte, für andere Spieler.

Ich verstehe auch nicht, was daran unsachlich sein soll, wenn man sagt, er hat in 1,5 Jahren bisher keinen Mehrwert geboten. Das ist doch die Wahrheit. Vielleicht bringt er seinen Mehrwert noch, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass es eben bisher keinen gab. Im Gegensatz zu bspw. den oben genannten, auch jungen Spielern.

Wie kann man sich so emotional daran aufhängen und dagegen sträuben, einfach die Wahrheit zu akzeptieren. Egal ob nun positiv oder negativ. 1,5 Jahre nicht auf der Bildfläche. Punkt. Er war nichtmal in der Jugendmannschaft aktiv und da zu sagen, dass ich die Idee eines Transfers nicht verstanden habe, ist doch viel emotionaler und polemischer geleitet, als irgendein anderer Beitrag hier.
Ich bin mir jedenfalls sicher, dass ein Transfer nicht so ablaufen sollte. Verletzungen kann keiner Vorhersehen, aber das ändert doch alles nichts an der Tatsache, dass man auch einen BISHER unglücklichen Transfer als das sieht, was er ist, nämlich unglücklich.

@Guflor Es sagt doch niemand, dass solche Transfers nicht mehr getätigt werden sollen. Es sagt auch niemand, dass man das hätte wissen müssen oder oder oder. Es ist aber eben so, dass dieser explizite Transfer von Duranville BISHER ein Schuss in den Ofen war.

Sein Potential ist unbestritten, trotz all meiner und sicher auch vieler anderer zugespitzen Aussagen.

Ist doch einfach Banane, den Transfer als gescheitert oder überflüssig anzusehen.

Ja, wenn er am Ende kein Spiel macht und ablösefrei geht, kann man sagen, war halt nix.

Aber „anders investieren“ geht ja sinnvollerweise nur, wenn man vorher weiß, dass der keine zwei Spiele am Stück fit sein wird. Ansonsten würde ich gerne dargestellt bekommen, für wie überreizt man unseren Kader in der Breite auf den Flügeln gehalten hat - das hier war doch ein klassischer Transfer á la Sancho und die Idee war sicherlich, dass da eine ähnliche Entwicklung stattfinden soll.

Man kann doch nicht den sportlichen Mehrwert infragestellen, wenn der Spieler gar nix dafür kann.

Denke einfach das der Ursprungspost - wenn man den Text liest und sich nicht an einzelnen Formulierungen festfährt - eigentlich nur das Offensichtliche wiedergibt. Etwas, wo ich mal stellvertretend für das ganze Forum spreche - die Hoffnung war gross (Bayern und Konsorten ausgestochen, hochveranlagten Teenager von Talentschmiede Anderlecht gewonnen), die Risiken (Verletzung bereits bei Anderlecht) wurden in Kauf genommen und bislang deutet sich noch nicht der Durchbruch mit stabiler Fitness ab - ergo Stand jetzt noch nicht annähernd die Summe wert, das Talent + Alter lassen noch auf den Durchbruch hoffen.

Hoffe nur, dass die Fitness nicht dauerhaft ein Problem sein wird und Terzic den Mut findet (oder ein Nachfolger), um solche jungen Spieler das Vertrauen zu geben, was 26-34jährige auch in schlechter Form erhalten. Dann wird Duranville seinen Weg hier gehen, das Spielerprofil ist generell rar und bei uns eigentlich absolut notwendig.