1. St. Pauli Arbeitstag; Gut gebrüllt, Löwe

1. St. 2013 Gut gebrüllt, Löwe


von Max Kruse

Vorwort

Er, der Sohn der Tante Käthe, er fuhr freihändig über den Berg, ist nun beim glatten Bach. Der Löw' hat ihn gepackt, hat ihn auf seinem fliegenden Teppich ins ferne Land verschleppt.

Doch alles Neu macht der Juli. Freitags werden die Lampen hochgedreht. Die Hähne werden sprudeln, der Gott wird Rasenduft senden. Durchgedreht werden die Besucher, nicht von den Gondeln die nie Trauer tragen. Ans Kreuz werden sie genagelt. Es ist schon ein Kreuz für alle die vom Autobahnkreuz kommen. Parken und Parks sind nicht das Gleiche. Bahnt man sich in der Bahn den Weg, dann leuchtet es. Es leuchtet und dröhnt von Weitem. Man steigt aus den Ketten, über die Hindernisse um der Magie zu frönen.

Der Magie vom Millerntor.

Kapitel 1;

Ende der Pause

Was waren wir bass erstaunt, ob der schnellen Zusammenstellung der neuen Heroen. Der Truppe die uns so oft trümmerhaft erschien. Selbst die Wunden die der heilige Florian, der leidende Daniel und St. Marius Theos hinterließen, scheinen zumindest fast geheilt. Ausbalsamiert die Seelen, nach Durst, des letzten Jahrs. Die Heuer darf heuer wieder höher ausfallen. Die Unken sollen Unken bleiben. Da kommt was ganz Junges auf uns zugerollt.

Kapitel 2;

Löwen. Hier werden sie gefressen

Der Herrscher der Tiere er endet hier gerupft, struppig, verlassen von seinem Rudel. Allein als chancenloser Einzelgänger. Immer wieder föhnt er sich auf. Frisiert, onduliert, gepusht von seinem Glanz und seinem Ruhm. Und immer wieder endet er als müder Bettvorleger. Die Geschichte belehrt uns zum Glück selten eines Besseren. Da kann er Brüllen so viel er will, Max. Es bleibt doch hoffentlich nur ein leises Miau.

Kapitel 3;

Familienaufstellung

Fit sind sie fast Alle. Heiß wird es auch. Sie werden auch sein, so. Ein paar Paare kennen sich bereits. Sie hockten schon zusammen in den Katakomben der Arenen. Doch gejagt, den Löwen zum fraß vorgeworfen, das wird wohl Freitag fast Nachts keiner. Die Dramatik ist noch nicht so hoch, die Spannung jedoch schon. Erwarten wir doch einfach mehr als sonst. Hoffen wir auf Wiederholung? Nein und Ja, immer den Blick auf etwas Anderes gerichtet.

Wird es Neu, oder altbekannt, wer nimmt die linke Flanke, wer zieht dem Löwen die Krallen, wer versetzt ihm den Todesstoß?

Kapitel 4;

Ich glaube an Euch

Ich glaube an das Gute, ich glaube an diese Jungs. Ich glaube es wird besser. Ich glaube an einen Sieg, ich glaube an eine gute Saison. Ich glaube die Geister der Nebel des letztjährigen Grauens wird verscheucht und wenn er dann aufzieht, wird er genutzt zu Raubzügen. Ich glaube das Tor, das Millern, das wird eine Festung sein, die Heimstatt nach erfolgreichen Raubzügen in die Provinzen der zweiten Welt. Die Burg in der wir der Dinge harren, die da von Außen kommen.

Mach sie heiß Front Zecke und Jungs seid heiß, bleibt heiß, WIR brüllen Euch zum Sieg. Nicht die Löwen.

Epilog

Ich wünsche mir einen Max, der dann nicht den weiten weiten Weg in die Ferne geht. Der bleibt. Der weiß wie man dem Dino die Zähne zeigt.