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BVB - Transferpolitik

Feb 14, 2015 - 3:43 PM hours
BVB - Transferpolitik |#20631
May 3, 2024 - 1:24 PM hours
Zitat von BVBBC
Zitat von bvb_rockzz

Zitat von BVBBC

Zitat von mba123

Also, wie sähe ein guter realistischer Plan für die 6 (plus IVs?) aus?


  • IV schneller und mindestens so aggressiv, wie mit Hummels, aufstellen
  • Pressing stärken und dadurch die Balleroberungen vorne zu erhöhen, um sie weiter hinten reduzieren zu können
  • Restverteidigung in der Kette über die/den AV stärken und nicht über DM - ggfs. asymmetrisches System und ggfs. mehr Tempo/Physis auf AV
  • Ballbesitz vor der Kette massiv stärken und dadurch weniger Defensivaktionen generieren sowie Ballverluste weiter nach vorne zu verlagern, wodurch in der Umschaltbewegung mehr Mann hinter dem Ball verbleiben
  • alles zusammen


Ich denke je mehr dieser Einzelaufgaben, die mehr oder weniger ausgeprägt miteinander verbunden sind (das Pressing stärken halte ich bspw. ohne schnellere IV nicht für einfach umsetzbar), abgehakt werden können, desto stabiler bekommt man die Defensive, unabhängig von einem Abräumer im Zentrum. Dementsprechend führen denke ich aber auch recht viele Wege zum Ziel oder zumindest dem Ziel näher.


Schlüsselposition für mich sowohl aus defensiver als auch offensiver Perspektive ganz klar die 6.
Meine favorisierte Lösung wäre eigentlich, die IV so zu belassen und sich um Jorginho für die 6 zu bemühen, wobei ich nicht weiß, ob das mit Hummels und Jorginho dann insgesamt so gut passen würde, weil beide schon enorme Tempodefizite haben und man mit Jorginho gegenüber Can zusätzlich noch Aggressivität verliert.
Also müsste man hier eine Alternative zu Hummels finden, einen schnellen, dynamischeren IV. Eine Idee hier z.B. ABK.
Grundsätzlich bin ich aber bei dir, dass ich viele Defensivprobleme gar nicht über die Defensive, sondern über den Ballbesitz regeln würde.
Von irgendeinem Trainer habe ich letztens Mal den Satz gehört, Ballbesitzfußball sei grundsätzlich eher eine Defensiv- denn eine Offensivtaktik und das wäre meine Prämisse bei der Kaderzusammenstellung.
Heißt: Vordergründig massiv die Ballsicherheit und Pressingresistenz vor allem auf der 6 erhöhen. Das ist zwar im Endeffekt nur ein Spieler bzw. eine Position, hätte dann aber doch sehr großen Impact insgesamt.


ABK und Joringho wären ebenfalls mein präferierter Ansatz, bei dem ich sehr zuversichtlich wäre, dass es funktioniert. Wie eng die Themen aber zusammen liegen, zeigt sich schnell, wenn man sie isoliert betrachten würde bzw. nur einen holt. Denn der Eine würde ohne den Anderen keinen Sinn machen. ABK verträgt sich nicht mit Can, weil dafür dann doch ein paar Probleme mehr am Ball zu erwarten sind bei ABK, an denen man noch arbeiten muss, während du das Tempodefizit von Hummels und Jorginho ja schon ansprichst. Das war ja auch bei Witsel schon das Problem, das man sich schaffte. Gerade im Kontext einer immer schneller werdenden Liga. Ich glaube daher, dass man die Umbauarbeiten nicht zu isoliert betrachten darf, sondern sehr genau schauen muss, dass man auch B sagt, sobald man A sagt. Ich denke das war auch in den letzten Jahren das eigentliche Problem an der Transferpolitik. Viele, wenn auch nicht alle Transfers, haben schließlich in irgendeinem Punkt durchaus Sinn ergeben, aber das, was dadurch negativ verändert wurde, wurde zu selten angepackt. Konsequenterweise deswegen, da es nur sehr selten diese eine vollumfängliche Lösung für ein Problem gibt, das gelöst werden muss.

Edit: ich könnte mir aber auch recht unkonventionelle sowie umfangreichere, aber nicht zwingend teurere, Lösungsansätze, mit strategisch starken 6-8ern, vorstellen, bei denen Can nicht unbedingt gehen müsste, aber auch nicht mehr zwingend gesetzt wäre, wie bspw.

ABK/Vitik/Yoro + Veerman/Hackney/Groß + Dedic/Hume/Sanchez

Sprich: Restverteidigung über den AV nochmal aufwerten und vor allem hinsichtlich Mismatch Potenzial absichern, dafür im Zentrum nicht nur Aufbau stärken, sondern auch schon Spielverbindung intensiver angehen.

Gibt es eigentlich ein Update zu ABK? Ich kann nur sehen dass er lange verletzt war und danach bei PSV nicht eingesetzt wurde. Ist er überhaupt wieder richtig fit? Oder hat er den Anschluss noch nicht geschafft? Könnte er aktuell vielleicht eher eine Wundertüte sein?
BVB - Transferpolitik |#20632
May 3, 2024 - 2:13 PM hours
Zitat von BVBBC
Zitat von mba123

Also, wie sähe ein guter realistischer Plan für die 6 (plus IVs?) aus?


  • IV schneller und mindestens so aggressiv, wie mit Hummels, aufstellen
  • Pressing stärken und dadurch die Balleroberungen vorne zu erhöhen, um sie weiter hinten reduzieren zu können
  • Restverteidigung in der Kette über die/den AV stärken und nicht über DM - ggfs. asymmetrisches System und ggfs. mehr Tempo/Physis auf AV
  • Ballbesitz vor der Kette massiv stärken und dadurch weniger Defensivaktionen generieren sowie Ballverluste weiter nach vorne zu verlagern, wodurch in der Umschaltbewegung mehr Mann hinter dem Ball verbleiben
  • alles zusammen


Ich denke je mehr dieser Einzelaufgaben, die mehr oder weniger ausgeprägt miteinander verbunden sind (das Pressing stärken halte ich bspw. ohne schnellere IV nicht für einfach umsetzbar), abgehakt werden können, desto stabiler bekommt man die Defensive, unabhängig von einem Abräumer im Zentrum. Dementsprechend führen denke ich aber auch recht viele Wege zum Ziel oder zumindest dem Ziel näher.

Mit "realistisch" meinte ich, dass man unseren Verantwortlichen Terzic, Mislintat, Kehl und Ricken zutraut, dass sie es so machen werden.

Das ist für mich das entscheidende. Denn ansonsten wäre es viel leichter ein rundes Konzept hinzubekommen. Hier muss man sich aber erstmal darauf einigen, was am Kader gemacht werden soll. Und dann muss der Trainer das auch noch entsprechend umsetzen.

Das fängt dann damit an, ob man tatsächlich erwarten kann, dass Hummels Vertrag nicht verlängert wird und dann nicht etwa auf Süle gebaut wird, sondern ein neuer Stamm-Verteidiger käme.

Und wieso sollte Terzic über die/den AV die Restverteidigung stärken, wenn er das bisher nicht tat?
Das gleiche gilt für das Ballbesitzspiel vor der Kette. Dort hat Terzic auch nicht die Möglichkeiten bezüglich des Spielerischen ausgeschöpft und stattdessen auf ganz andere Prioritäten gesetzt.

Mir scheint beispielsweise realistisch, dass nun mit Mislintat und Ricken wieder stärker auf Talente und Potenzial gesetzt wird. Dementsprechend könnten ein junger Sechser und ein junger IV eventuell dazukommen. Die großen Lösungen würde ich hier aber weniger erwarten, aufgrund anderer Baustellen.
Und falls hier ein IV und ein 6er aufschlagen sollten, wäre ich mir unsicher ob die ins skizzierte Schema passen; also den gewünschten Spielertypen entsprechen.
Letztendlich gehe ich aber sowieso davon aus, dass Terzic 1zu1 so weitermachen wird. Er wird nichts aus dem Grund ändern, weil er sein Konzept kritisch sieht. Ansonsten hätte er dort schon längst angesetzt. Ich denke, die Transferpolitik kann hier nur eingreifen, in dem sie Stammspieler verkauft oder Topleute holt, die klar besser als der Stamm sind. Für die Sechs und IV erwarte ich das aber weniger.

Also was können wir realistisch erwarten?
Ist es realistisch, dass ein junger IV und ein junger 6er kommen?
Kann man annehmen, dass hier bestimmte Spielertypen bevorzugt werden und wenn ja, welche?
Gibt es realistische Gründe dafür, dass Terzic nächste Saison auf andere Spielertypen setzen will? Würde Terzic auf einen strategischen 6er setzen, auch wenn dieser individuell noch nicht besser als Can ist?
BVB - Transferpolitik |#20633
May 3, 2024 - 2:29 PM hours
Zitat von mba123
Zitat von BVBBC

Zitat von mba123

Also, wie sähe ein guter realistischer Plan für die 6 (plus IVs?) aus?


  • IV schneller und mindestens so aggressiv, wie mit Hummels, aufstellen
  • Pressing stärken und dadurch die Balleroberungen vorne zu erhöhen, um sie weiter hinten reduzieren zu können
  • Restverteidigung in der Kette über die/den AV stärken und nicht über DM - ggfs. asymmetrisches System und ggfs. mehr Tempo/Physis auf AV
  • Ballbesitz vor der Kette massiv stärken und dadurch weniger Defensivaktionen generieren sowie Ballverluste weiter nach vorne zu verlagern, wodurch in der Umschaltbewegung mehr Mann hinter dem Ball verbleiben
  • alles zusammen


Ich denke je mehr dieser Einzelaufgaben, die mehr oder weniger ausgeprägt miteinander verbunden sind (das Pressing stärken halte ich bspw. ohne schnellere IV nicht für einfach umsetzbar), abgehakt werden können, desto stabiler bekommt man die Defensive, unabhängig von einem Abräumer im Zentrum. Dementsprechend führen denke ich aber auch recht viele Wege zum Ziel oder zumindest dem Ziel näher.

Mit "realistisch" meinte ich, dass man unseren Verantwortlichen Terzic, Mislintat, Kehl und Ricken zutraut, dass sie es so machen werden.

Das ist für mich das entscheidende. Denn ansonsten wäre es viel leichter ein rundes Konzept hinzubekommen. Hier muss man sich aber erstmal darauf einigen, was am Kader gemacht werden soll. Und dann muss der Trainer das auch noch entsprechend umsetzen.

Das fängt dann damit an, ob man tatsächlich erwarten kann, dass Hummels Vertrag nicht verlängert wird und dann nicht etwa auf Süle gebaut wird, sondern ein neuer Stamm-Verteidiger käme.

Und wieso sollte Terzic über die/den AV die Restverteidigung stärken, wenn er das bisher nicht tat?
Das gleiche gilt für das Ballbesitzspiel vor der Kette. Dort hat Terzic auch nicht die Möglichkeiten bezüglich des Spielerischen ausgeschöpft und stattdessen auf ganz andere Prioritäten gesetzt.

Mir scheint beispielsweise realistisch, dass nun mit Mislintat und Ricken wieder stärker auf Talente und Potenzial gesetzt wird. Dementsprechend könnten ein junger Sechser und ein junger IV eventuell dazukommen. Die großen Lösungen würde ich hier aber weniger erwarten, aufgrund anderer Baustellen.
Und falls hier ein IV und ein 6er aufschlagen sollten, wäre ich mir unsicher ob die ins skizzierte Schema passen; also den gewünschten Spielertypen entsprechen.
Letztendlich gehe ich aber sowieso davon aus, dass Terzic 1zu1 so weitermachen wird. Er wird nichts aus dem Grund ändern, weil er sein Konzept kritisch sieht. Ansonsten hätte er dort schon längst angesetzt. Ich denke, die Transferpolitik kann hier nur eingreifen, in dem sie Stammspieler verkauft oder Topleute holt, die klar besser als der Stamm sind. Für die Sechs und IV erwarte ich das aber weniger.

Also was können wir realistisch erwarten?
Ist es realistisch, dass ein junger IV und ein junger 6er kommen?
Kann man annehmen, dass hier bestimmte Spielertypen bevorzugt werden und wenn ja, welche?
Gibt es realistische Gründe dafür, dass Terzic nächste Saison auf andere Spielertypen setzen will? Würde Terzic auf einen strategischen 6er setzen, auch wenn dieser individuell noch nicht besser als Can ist?


Jetzt mal rein auf das Mittelfeldzentrum bezogen, finde ich, dass Terzic hier Alternativen zur Verfügung stehen, aber keine Komplementäre. Und, vor die Wahl gestellt, entscheidet er sich in der Regel für die aus seiner Sicht sicherere Variante. Heißt, der 6er ist meist Can und nicht Sabitzer oder so. Man kann Terzic transfertechnisch insofern unter die Arme greifen, dass man ihm passende Komplementäre zu seinen bevorzugten Spielertypen gibt. Ich glaube, wenn Terzic die Möglichkeit hätte, Aleix Garcia (reines Namedropping meinerseits) neben Can auflaufen zu lassen, hätte er durchaus Gefallen daran.

•     •     •

Ich kann kein Portugiesisch
BVB - Transferpolitik |#20634
May 3, 2024 - 3:19 PM hours
Zitat von mba123
Zitat von BVBBC

Zitat von mba123

Also, wie sähe ein guter realistischer Plan für die 6 (plus IVs?) aus?


  • IV schneller und mindestens so aggressiv, wie mit Hummels, aufstellen
  • Pressing stärken und dadurch die Balleroberungen vorne zu erhöhen, um sie weiter hinten reduzieren zu können
  • Restverteidigung in der Kette über die/den AV stärken und nicht über DM - ggfs. asymmetrisches System und ggfs. mehr Tempo/Physis auf AV
  • Ballbesitz vor der Kette massiv stärken und dadurch weniger Defensivaktionen generieren sowie Ballverluste weiter nach vorne zu verlagern, wodurch in der Umschaltbewegung mehr Mann hinter dem Ball verbleiben
  • alles zusammen


Ich denke je mehr dieser Einzelaufgaben, die mehr oder weniger ausgeprägt miteinander verbunden sind (das Pressing stärken halte ich bspw. ohne schnellere IV nicht für einfach umsetzbar), abgehakt werden können, desto stabiler bekommt man die Defensive, unabhängig von einem Abräumer im Zentrum. Dementsprechend führen denke ich aber auch recht viele Wege zum Ziel oder zumindest dem Ziel näher.

Mit "realistisch" meinte ich, dass man unseren Verantwortlichen Terzic, Mislintat, Kehl und Ricken zutraut, dass sie es so machen werden.

Das ist für mich das entscheidende. Denn ansonsten wäre es viel leichter ein rundes Konzept hinzubekommen. Hier muss man sich aber erstmal darauf einigen, was am Kader gemacht werden soll. Und dann muss der Trainer das auch noch entsprechend umsetzen.

Das fängt dann damit an, ob man tatsächlich erwarten kann, dass Hummels Vertrag nicht verlängert wird und dann nicht etwa auf Süle gebaut wird, sondern ein neuer Stamm-Verteidiger käme.



Ich halte weder mit Hummels noch mit Süle ein rundes Konzept für realistisch umsetzbar. Der Kader ist darauf an zu vielen Stellen nicht ausgelegt, die deutlich unantastbarer sind. Wenn man sich daher mit einem der beiden Spieler oder gar beiden weitermachen möchte, erwarte ich keinen funktionalen Lösungsansatz. Denn das bedeutet im Grunde automatisch eine Stärkung von Cans Rolle, was im Grunde keiner Veränderung im Mittelfeld gleichkommt, weil Sabitzer und Brandt, trotz suboptimaler Einbindung, mehr Leistungen bringen. Can ist theoretisch schließlich am einfachsten leistungsbedingt auszutauschen und wenn man das nicht macht, wird es wohl sonst auch nicht passieren. Was wieder realistischerweise bedeuten würde, dass man um die Kernprobleme herum arbeiten wird, wie aktuell mit Maatsen und Sancho sowie dem Versuch mit Füllkrug als Wandspieler, der aber mehr Problem als Lösung ist. Realistischerweise muss man in meinen Augen daher bereits hier konstatieren: es kann nicht weitergehen, wie bisher und wenn doch, werden die Dinge nicht besser, sondern wahrscheinlich eher schlechter.



Und wieso sollte Terzic über die/den AV die Restverteidigung stärken, wenn er das bisher nicht tat?



Hat er doch oder denkst du etwa, dass Ryerson und Bensebaini ihre Stärken in der Offensive haben? Ich denke hier kann man aber eine gesündere Mischung realisieren, indem man die eine Seite noch deutlicher zumacht und der anderen daher mehr Freiheitsgrade ermöglicht oder eben allgemein versucht mehr auszubalancieren, was aber schwieriger ist. Ich denke Ryerson ist ein guter Mann, aber vom Status her eher Schmelzer als Piszczek.



Das gleiche gilt für das Ballbesitzspiel vor der Kette. Dort hat Terzic auch nicht die Möglichkeiten bezüglich des Spielerischen ausgeschöpft und stattdessen auf ganz andere Prioritäten gesetzt.

Mir scheint beispielsweise realistisch, dass nun mit Mislintat und Ricken wieder stärker auf Talente und Potenzial gesetzt wird. Dementsprechend könnten ein junger Sechser und ein junger IV eventuell dazukommen.



Womit wir bei einem potenziellen Zielkonflikt sind oder - anders ausgedrückt - Realitäten aufeinanderprallen könnten. Wenn Terzic schließlich andere Prioritäten setzt, indem er bspw. eine Option wie Reyna im Zentrum verschmähte, gibt es erst mal keine Gründe anzunehmen, dass die Talentförderung unter Terzic plötzlich priorisiert wird, nur weil Ricken und Mislintat eine derartige Transferstrategie womöglich präferieren könnten - was noch nicht ausgemacht ist. Allgemein ist Terzic in dieser Saison nicht als Talentförderer aufgefallen, wovon auch Bynoe-Gittens oder Moukoko ein Lied singen dürfen, angesichts ihrer Einsatzzeiten, trotzdem viel Angriffsfläche da war und teils sogar gute Leistungen nicht unbedingt mit mehr Einsatzzeit belohnt wurden. Vor allem Bynoe-Gittens hätte in einigen Saisonphasen viel mehr spielen müssen und ich würde auch mal behaupten, dass Moukoko mehr Chancen gegenüber Füllkrug hätten eingeräumt werden müssen, angesichts der gebotenen Leistungen Füllkrugs, insbesondere während dessen torloser Phase. Potenzieller Problemlöser zu sein, reicht daher nicht. Terzic will Sicherheiten und ob die geliefert werden können, insbesondere im Talentbereich, kann man ohne konkretes Gerücht nicht abschätzen. Und selbst dann bestehen Möglichkeiten, dass Terzic sich verweigert, da bisher noch mit jeder weiteren Risikosteigerung eine weitere Sicherung einherging. Zumindest von der Grundidee her, da die Funktion nicht automatisch sichergestellt war, sondern teilweise kontraproduktiv war (Bensebaini bspw.).



Die großen Lösungen würde ich hier aber weniger erwarten, aufgrund anderer Baustellen.
Und falls hier ein IV und ein 6er aufschlagen sollten, wäre ich mir unsicher ob die ins skizzierte Schema passen; also den gewünschten Spielertypen entsprechen.
Letztendlich gehe ich aber sowieso davon aus, dass Terzic 1zu1 so weitermachen wird. Er wird nichts aus dem Grund ändern, weil er sein Konzept kritisch sieht. Ansonsten hätte er dort schon längst angesetzt. Ich denke, die Transferpolitik kann hier nur eingreifen, in dem sie Stammspieler verkauft oder Topleute holt, die klar besser als der Stamm sind. Für die Sechs und IV erwarte ich das aber weniger.



Dann wird Terzic nächste Saison im Winter schwer unter Beschuss stehen. Mehr denn je.



Also was können wir realistisch erwarten?
Ist es realistisch, dass ein junger IV und ein junger 6er kommen?
Kann man annehmen, dass hier bestimmte Spielertypen bevorzugt werden und wenn ja, welche?
Gibt es realistische Gründe dafür, dass Terzic nächste Saison auf andere Spielertypen setzen will? Würde Terzic auf einen strategischen 6er setzen, auch wenn dieser individuell noch nicht besser als Can ist?


Terzic hat nur eine Chance langfristig Trainer zu bleiben, wenn er sich anpasst. Ansonsten wird er nicht nur scheitern, sondern man wird kadertechnisch die Probleme potenzieren. Dadurch würden sämtliche Verantwortliche direkt mit dem Rücken zur Wand stehen, kaum dass sie verantwortlich sind. Sie haben jetzt eine einmalige Chance. Mehr Grund sollte gar nicht nötig sein und wenn realistischerweise doch mehr Gründe nötig sind, dann wird der Transfersommer eine riesen Katastrophe.
BVB - Transferpolitik |#20635
May 7, 2024 - 1:23 PM hours
Ich packs mal hier rein, da ich die aktuelle Diskussion aus dem "Zugänge mit Quelle" Fred weiterführen möchte.

Die Transferpolitik für die vorderste Offensiv-Reihe in den letzten Jahren ist wirklich eine absolut Katastrophe, sowohl finanziell, als auch taktisch.

Starten wir mal mit in der Saison 21/22. Jadon verlässt uns und der Ersatz dafür war Malen für 30mio. Ein - wie ich finde - toller Spieler, der ab eigentlich nicht im Ansatz als Ersatz für einen Sancho gelten sollte. Man hatte damals auch noch Haaland und Mouki als MS und als echte Flügelspieler JBG, Hazard und Knauff, wobei man Knauff und JBG nicht wirklich dazu zählen konnte. Sprich, man plante Malen tatsächlich als Sancho-Nachfolger ein, oder versuchte auf Roses bevorzugte 2-Stürmer umzustellen. Aber hier wurden schon 30mio falsch investiert.

1 Jahr später - Haaland verlässt uns. Adeyemi (30mio) und Haller (30mio) stossen zu uns. Mit Adeyemi ein zweiter Halbstürmer (ähnlich wie Malen) und Haller ein "echter" MS, der ebenfalls nicht ins das Spielsystem passt. Damit hatten wir dann für ca. 90mio 3 Spieler in vorderster Front, die eigentlich nicht ins System und auch nicht so richtig zueinander passen, denn mit einer Reihe aus Adeyemi-Haller-Malen hast du dann einfach 3 Abschlussspieler vorne drin, was sogar in der Rückrunde noch sehr gut funktionierte, aber in der Hinrunde mit Modeste (5mio), den man ebenfalls noch dazu holte, überhaupt gar nicht. Echte Flügelspieler hatte man weiterhin kaum und daher holte man im Winter noch den jungen Duranville dazu für 8.5mio.

Ein Jahr später - man stellt fest, dass man irgendwie doch nicht so richtig gut aufgestellt ist und holt Füllkrug mit dazu. 15mio für einen Spieler, der ebenfalls nicht ins System passt.

Man hat also über 3 Saisons ca. 120mio für die vorderste Reihe ausgegeben, um dann im Winter 23/24 festzustellen, dass man unbedingt noch Sancho leihen muss (was natürlich ein gute Entscheidung war).

Für 120mio Ablöse (das Gehalt kommt ja auch noch on top) hat man also:

- 2 Stossstürmer, die nicht ins System passen und kaum Weiterverkaufswert haben.
- 2 Halbstürmer, wobei einer sehr gut als Role Player agieren kann und der andere einfach auf Grund seiner hohen Klasse gut abliefert, aber beide eigentlich auch nicht optimal ins System passen
- 1 Leihspieler, auf dem sehr grosse Hoffnungen liegen, den man sich aber nicht mehr leisten kann, weil man viel zu viel Kohle verballert hat
- 2 junge "echte" Winger, die aber sehr wenig Spielzeit erhalten (bei einem davon wegen Verletzung)
- 2 hochtalentierte MS, die man aber auf Grund von......ja warum eigentlich.....überhaupt nicht ins Team eingebunden bekommt

Und nun plant man für den kommenden Sommer einen weiteren MS extern mit dazu zu holen. Wieder für 20mio+ und wieder jemand, den wir höchstwahrscheinlich nicht gut verkauft bekommen.

Das ist für mich wirklich ein absolutes Armutszeugnis und noch schlimmer als die Fehler, die man auf AV und im DM/ZM begangen hat.

Um weiter sinnlose Kosten zu vermeiden, würde ich persönlich wie folgt vorgehen:

- Füllkrug und Haller sollten uns verlassen und man müsste hier einfach so viel mitnehmen, wie nur irgendwie geht.
- Man sollte gar keinen neuen MS kaufen, sondern mit Malen und Mouki in die Saison gehen.
- Auf den Flügel geht man mit JBG, Sancho, Duranville und Adeyemi in die Saison
- Brunner kann dann je nach Entwicklung und Bedarf zwischen U23 und Bundesliga pendeln

So wäre man meines Erachtens spielerisch deutlich stärker unterwegs, würde sich erneute Kosten sparen und könnte die Einnahmen und das eingesparte Gehalt für andere Position nutzen.

Der Ansatz ist sicher auch nicht ganz ideal, würde meines Erachtens aber weiteren finanziellen Schaden so gut es geht vermeiden. Denn neben den Kosten mit Ablöse und Gehalt hat man ja auch noch sehr hohe Opportunitätskosten bei den jungen Spielern, die ihren Marktwert nicht steigern können, da sie nie bzw. kaum spielen. Auch das ist ein wichtiger Faktor für einen Verein wie den BVB.
BVB - Transferpolitik |#20636
May 7, 2024 - 1:50 PM hours
Zitat von Flessa

Ich packs mal hier rein, da ich die aktuelle Diskussion aus dem "Zugänge mit Quelle" Fred weiterführen möchte.

Die Transferpolitik für die vorderste Offensiv-Reihe in den letzten Jahren ist wirklich eine absolut Katastrophe, sowohl finanziell, als auch taktisch.

Starten wir mal mit in der Saison 21/22. Jadon verlässt uns und der Ersatz dafür war Malen für 30mio. Ein - wie ich finde - toller Spieler, der ab eigentlich nicht im Ansatz als Ersatz für einen Sancho gelten sollte. Man hatte damals auch noch Haaland und Mouki als MS und als echte Flügelspieler JBG, Hazard und Knauff, wobei man Knauff und JBG nicht wirklich dazu zählen konnte. Sprich, man plante Malen tatsächlich als Sancho-Nachfolger ein, oder versuchte auf Roses bevorzugte 2-Stürmer umzustellen. Aber hier wurden schon 30mio falsch investiert.

1 Jahr später - Haaland verlässt uns. Adeyemi (30mio) und Haller (30mio) stossen zu uns. Mit Adeyemi ein zweiter Halbstürmer (ähnlich wie Malen) und Haller ein "echter" MS, der ebenfalls nicht ins das Spielsystem passt. Damit hatten wir dann für ca. 90mio 3 Spieler in vorderster Front, die eigentlich nicht ins System und auch nicht so richtig zueinander passen, denn mit einer Reihe aus Adeyemi-Haller-Malen hast du dann einfach 3 Abschlussspieler vorne drin, was sogar in der Rückrunde noch sehr gut funktionierte, aber in der Hinrunde mit Modeste (5mio), den man ebenfalls noch dazu holte, überhaupt gar nicht. Echte Flügelspieler hatte man weiterhin kaum und daher holte man im Winter noch den jungen Duranville dazu für 8.5mio.

Ein Jahr später - man stellt fest, dass man irgendwie doch nicht so richtig gut aufgestellt ist und holt Füllkrug mit dazu. 15mio für einen Spieler, der ebenfalls nicht ins System passt.

Man hat also über 3 Saisons ca. 120mio für die vorderste Reihe ausgegeben, um dann im Winter 23/24 festzustellen, dass man unbedingt noch Sancho leihen muss (was natürlich ein gute Entscheidung war).

Für 120mio Ablöse (das Gehalt kommt ja auch noch on top) hat man also:

- 2 Stossstürmer, die nicht ins System passen und kaum Weiterverkaufswert haben.
- 2 Halbstürmer, wobei einer sehr gut als Role Player agieren kann und der andere einfach auf Grund seiner hohen Klasse gut abliefert, aber beide eigentlich auch nicht optimal ins System passen
- 1 Leihspieler, auf dem sehr grosse Hoffnungen liegen, den man sich aber nicht mehr leisten kann, weil man viel zu viel Kohle verballert hat
- 2 junge "echte" Winger, die aber sehr wenig Spielzeit erhalten (bei einem davon wegen Verletzung)
- 2 hochtalentierte MS, die man aber auf Grund von......ja warum eigentlich.....überhaupt nicht ins Team eingebunden bekommt

Und nun plant man für den kommenden Sommer einen weiteren MS extern mit dazu zu holen. Wieder für 20mio+ und wieder jemand, den wir höchstwahrscheinlich nicht gut verkauft bekommen.

Das ist für mich wirklich ein absolutes Armutszeugnis und noch schlimmer als die Fehler, die man auf AV und im DM/ZM begangen hat.

Um weiter sinnlose Kosten zu vermeiden, würde ich persönlich wie folgt vorgehen:

- Füllkrug und Haller sollten uns verlassen und man müsste hier einfach so viel mitnehmen, wie nur irgendwie geht.
- Man sollte gar keinen neuen MS kaufen, sondern mit Malen und Mouki in die Saison gehen.
- Auf den Flügel geht man mit JBG, Sancho, Duranville und Adeyemi in die Saison
- Brunner kann dann je nach Entwicklung und Bedarf zwischen U23 und Bundesliga pendeln

So wäre man meines Erachtens spielerisch deutlich stärker unterwegs, würde sich erneute Kosten sparen und könnte die Einnahmen und das eingesparte Gehalt für andere Position nutzen.

Der Ansatz ist sicher auch nicht ganz ideal, würde meines Erachtens aber weiteren finanziellen Schaden so gut es geht vermeiden. Denn neben den Kosten mit Ablöse und Gehalt hat man ja auch noch sehr hohe Opportunitätskosten bei den jungen Spielern, die ihren Marktwert nicht steigern können, da sie nie bzw. kaum spielen. Auch das ist ein wichtiger Faktor für einen Verein wie den BVB.


Ersetzt man Guirassy, durch Mouki & Haller sehe ich dies als Upgrade & spart hier voraussichtlich auch noch einige Mio.

Verkauft man Malen, der nur noch 2 Jahre Vertrag hat und investiert in die weiteren Baustellen, wirkt man hier doch ziemlich gut entgegen was die letzten Jahre schief lief.

Auf der St Position 2 gestandene Spieler die noch genügend Jahre im Tank haben sollte nicht schaden.
Guirassy + Fülle

Bei den restlichen Zugängen wird es vermutlich dann auf U25 Spieler hinauslaufen unter Mislintat. Auf Sancho und Maatsen trifft dies zu und auf den anderen Baustellen wird man den Talente weg gehen auch den Finanzen geschuldet.

Würde doch passen oder nicht?
This contribution was last edited by Vintage09 on May 7, 2024 at 1:53 PM hours
BVB - Transferpolitik |#20637
May 7, 2024 - 1:55 PM hours
Nicht, das ich Guirassy nicht schätzen würde, aber manchmal ist die Gerüchtelage schlimmer als ein Facebook- (oder X) Falsepost, und alles was grad erfolgreich ist, wird uns – und dem FCB ebenso – als Transfer sofort zugeschrieben.

Wäre interessant zu wissen, was die Mainstreammedien (und/oder auch den Beratern, die als Marktmittel die Postings bei den Reportern droppen lassen) alles noch so einfällt, bzgl. Zukäufen aus dem erfolgreichen Fundus von B04. Das nächste wird dann noch ein Goretzka von Bayern. Usw.

•     •     •



This contribution was last edited by Zeh-Lizenz on May 7, 2024 at 2:00 PM hours
BVB - Transferpolitik |#20638
May 7, 2024 - 1:57 PM hours
Zitat von Flessa

Ich packs mal hier rein, da ich die aktuelle Diskussion aus dem "Zugänge mit Quelle" Fred weiterführen möchte.

Die Transferpolitik für die vorderste Offensiv-Reihe in den letzten Jahren ist wirklich eine absolut Katastrophe, sowohl finanziell, als auch taktisch.

Starten wir mal mit in der Saison 21/22. Jadon verlässt uns und der Ersatz dafür war Malen für 30mio. Ein - wie ich finde - toller Spieler, der ab eigentlich nicht im Ansatz als Ersatz für einen Sancho gelten sollte. Man hatte damals auch noch Haaland und Mouki als MS und als echte Flügelspieler JBG, Hazard und Knauff, wobei man Knauff und JBG nicht wirklich dazu zählen konnte. Sprich, man plante Malen tatsächlich als Sancho-Nachfolger ein, oder versuchte auf Roses bevorzugte 2-Stürmer umzustellen. Aber hier wurden schon 30mio falsch investiert.

1 Jahr später - Haaland verlässt uns. Adeyemi (30mio) und Haller (30mio) stossen zu uns. Mit Adeyemi ein zweiter Halbstürmer (ähnlich wie Malen) und Haller ein "echter" MS, der ebenfalls nicht ins das Spielsystem passt. Damit hatten wir dann für ca. 90mio 3 Spieler in vorderster Front, die eigentlich nicht ins System und auch nicht so richtig zueinander passen, denn mit einer Reihe aus Adeyemi-Haller-Malen hast du dann einfach 3 Abschlussspieler vorne drin, was sogar in der Rückrunde noch sehr gut funktionierte, aber in der Hinrunde mit Modeste (5mio), den man ebenfalls noch dazu holte, überhaupt gar nicht. Echte Flügelspieler hatte man weiterhin kaum und daher holte man im Winter noch den jungen Duranville dazu für 8.5mio.

Ein Jahr später - man stellt fest, dass man irgendwie doch nicht so richtig gut aufgestellt ist und holt Füllkrug mit dazu. 15mio für einen Spieler, der ebenfalls nicht ins System passt.

Man hat also über 3 Saisons ca. 120mio für die vorderste Reihe ausgegeben, um dann im Winter 23/24 festzustellen, dass man unbedingt noch Sancho leihen muss (was natürlich ein gute Entscheidung war).

Für 120mio Ablöse (das Gehalt kommt ja auch noch on top) hat man also:

- 2 Stossstürmer, die nicht ins System passen und kaum Weiterverkaufswert haben.
- 2 Halbstürmer, wobei einer sehr gut als Role Player agieren kann und der andere einfach auf Grund seiner hohen Klasse gut abliefert, aber beide eigentlich auch nicht optimal ins System passen
- 1 Leihspieler, auf dem sehr grosse Hoffnungen liegen, den man sich aber nicht mehr leisten kann, weil man viel zu viel Kohle verballert hat
- 2 junge "echte" Winger, die aber sehr wenig Spielzeit erhalten (bei einem davon wegen Verletzung)
- 2 hochtalentierte MS, die man aber auf Grund von......ja warum eigentlich.....überhaupt nicht ins Team eingebunden bekommt

Und nun plant man für den kommenden Sommer einen weiteren MS extern mit dazu zu holen. Wieder für 20mio+ und wieder jemand, den wir höchstwahrscheinlich nicht gut verkauft bekommen.

Das ist für mich wirklich ein absolutes Armutszeugnis und noch schlimmer als die Fehler, die man auf AV und im DM/ZM begangen hat.

Um weiter sinnlose Kosten zu vermeiden, würde ich persönlich wie folgt vorgehen:

- Füllkrug und Haller sollten uns verlassen und man müsste hier einfach so viel mitnehmen, wie nur irgendwie geht.
- Man sollte gar keinen neuen MS kaufen, sondern mit Malen und Mouki in die Saison gehen.
- Auf den Flügel geht man mit JBG, Sancho, Duranville und Adeyemi in die Saison
- Brunner kann dann je nach Entwicklung und Bedarf zwischen U23 und Bundesliga pendeln

So wäre man meines Erachtens spielerisch deutlich stärker unterwegs, würde sich erneute Kosten sparen und könnte die Einnahmen und das eingesparte Gehalt für andere Position nutzen.

Der Ansatz ist sicher auch nicht ganz ideal, würde meines Erachtens aber weiteren finanziellen Schaden so gut es geht vermeiden. Denn neben den Kosten mit Ablöse und Gehalt hat man ja auch noch sehr hohe Opportunitätskosten bei den jungen Spielern, die ihren Marktwert nicht steigern können, da sie nie bzw. kaum spielen. Auch das ist ein wichtiger Faktor für einen Verein wie den BVB.


Speziell was in der offensiven Dreierreihe stattgefunden hat, war ein finanzielles und sportliches Desaster. Adeyemi und Malen haben ihrer Qualitäten als Stürmer, aber nicht als Flügelspieler.
Haller war für mich auch ohne die schwere Erkrankung kein glücklicher Transfer, bei Füllkrug ist es ähnlich. Auch die Notlösung Modeste war ein Scheitern mit Ansage.

Fortgesetzt wurde diese schlechte Transferpolitik auf der LV (Bensebaini in - Guerreiro out) und DM (Festhalten an Can) Position, wobei hier sicherlich Terzic ein wichtiger Faktor gewesen ist.

Deshalb finde ich die Nicht-Beförderung von Kehl im Grunde die logische Konsequenz. Wirklich gut gepasst hat in den letzten Jahren nur der Transfer von Schlotterbeck und Ryerson, ansonsten würde ich ihm ein Transferzeugnis im Bereich "mangelhaft bis ungenügend" ausstellen.

Gleichzeitig stimmen mich die aktuellen Gerüchte noch nicht wirklich glücklich. Guirassy performt dieses Jahr überragend, aber wer nicht im Stuttgarter Kader? Bei einem Gehalt von 9-10 Mio und seinem Alter könnte er schnell der nächste Ladenhüter a la Meunier werden.

Der Lerma Transfer ist ein interessanter Deal, aber in 2 Jahren kann viel passieren. Freddy Adu galt bekanntlich auch mal als der nächste Superstar und man sieht was daraus geworden ist. Mir wäre es lieber gewesen, wenn man den Eltern einen Job in Deutschland vermittelt hätte und ihn so bereits unmittelbar in die U19 geholt hätte.

Dennoch finde ich den Trend Richtung "Dortmund sucht den Superstar" sowie die die Inthronisierung von Ricken und Mislintat deutlich sinnvoller als die nächsten Ü28 Deals einzutüten oder irgendwelche mittelklassigen Bundesligaspieler zu verpflichten.

Sollte es am Ende wirklich die Transferkategorie Guirassy, Führich, Beste, Groß werden, wäre ich durchaus enttäuscht von Mislintat und Ricken, selbst wenn man dies durch das ein oder andere Talent anreichern würde.

Bei Sancho und Maatsen bin ich hin- und hergerissen. Ten Hag wird ManU verlassen, wieso sollte ManU dann Sancho für unter 45-50 Mio abgeben? Englische Vereine werden diese Summe sicherlich zahlen, aber ManU könnte Sancho sehr gut selber gebrauchen, speziell mit Ratcliffe und Wilcox erwarte ich einen Trend hin zu jungen Local Playern als Gerüst für die Mannschaft. Wilcox kennt Sancho übrigens sehr gut aus der City Akademie.
Maatsen ist eine tolle Bereicherung gewesen, aber auch keine 40 Mio wert. Selbst wenn man dieses Duo für 75-80 Mio bekommen würde, wäre mir persönlich ein zu großer Teil des Transferbudgets bereits aufgezehrt.

Ich erhoffe, dass mindestes 5 Spieler mit Stammplatzqualitäten verpflichtet werden:
- LV, RV, DM, LA/RA, ST

Ebenfalls wichtig ist, dass man die überbezahlten Durchschnittsspieler (Bensebaini, Haller, Özcan) abgeben wird und bei Talenten (Moukoko) nach sinnvollen Leihstationen (bspw. Stuttgart) sucht.

Fazit:
Die kommende Transferperiode ist richtungsweisend für Dortmund. Baut man die nächste Topelf auf, die um alle nationalen Titel mitspielen kann (ähnlich wie Leverkusen) oder ergänzt man die Elf marginal, ggf. durch Spieler der Marke Führich/Guirassy und läuft damit Gefahr im sportlichen Nirvana (Platz 4/5) zu verschwinden.
In jedem Fall positiv ist der Fokus auf junge Spieler (Lerma/ Wätjen). Ob Terzic diesen Trend mitgeht, bleibt abzuwarten. Gegen Augsburg ist Terzic quasi zu seinem Glück gezwungen worden.
Mislintat und Ricken sind sicherlich Upgrades zu Watzke und Kehl, aber nun geht es darum, dass man sich nicht von einzelnen Highlights (Bayern, Atletico, Paris) blenden lässt und jeden Stein umdreht wie man den Kader wieder nachhaltig konkurrenzfähig machen kann.
This contribution was last edited by Patty on May 7, 2024 at 2:06 PM hours
BVB - Transferpolitik |#20639
May 7, 2024 - 2:06 PM hours
An sich bin ich voll dafür, wieder junge Talente zu holen. Wie auch zB einen 16-jährigen wie Lerma für knapp 10 Mio.

Ich bin nur etwas überrascht darüber, dass man ausgerechnet in der jetzigen Situation 10 Mio ausgibt für einen Spieler, von dem man frühestens in 2-3 Jahren einen Impact erwarten kann.

Da frage ich mich, wie viel Transferbudget der BVB im Sommer zur Verfügung hat. Angesichts der ganzen Baustellen, die es im Kader gibt und angesichts dessen, dass man absehbar wenig Geld aus Verkäufen generieren wird (und insofern zu erwarten ist, dass man diesen Sommer nicht endlos Transferbudget zur Verfügung haben wird), wirken 10 Mio für einen 16-jährigen, der erstmal die nächsten zwei Jahre keine Rolle spielen wird, wie ziemlicher Luxus.
BVB - Transferpolitik |#20640
May 7, 2024 - 2:07 PM hours
Mir fehlt noch die Einschätzung, dass Sabitzer endlich in den Lauf kommt. Aber ja, er ist nu auch schon in der ü30-Riege. Aber der Einkauf hat sich durch das Atletico Spiel (und einige mehr) amortisiert, und nicht so eine Kaderleichen wie andere.

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